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Nachhaltigkeit in der Eventbranche: Früher Nebensache – heute Standard mit Verantwortung

Unser Weg: Kein grünes Siegel, aber grüner Alltag

Was vor wenigen Jahren noch als „nice to have“ galt, ist heute ein klarer Anspruch an moderne Veranstaltungstechnik: Nachhaltigkeit. Doch was heißt das konkret? Und wie unterscheidet sich ein nachhaltiges Event heute von dem, was früher üblich war? Dieser Beitrag zeigt, wie sich die Arbeitsweise in der Veranstaltungsbranche verändert hat – und wie BMU diesen Wandel aktiv mitgestaltet.

Früher: Funktionalität vor Verantwortung

In der Vergangenheit galt oft: Hauptsache es funktioniert. Events mussten reibungslos laufen, Technik zuverlässig arbeiten und der Aufwand möglichst gering bleiben. Nachhaltigkeit? Kaum ein Thema. Stattdessen waren folgende Aspekte Alltag:

  • Einwegmaterialien wie Kabelbinder, Verpackungen und Gaffa-Tape wurden massenhaft eingesetzt und nach jedem Event entsorgt.
  • Logistik ohne Planung führte zu unnötigen Fahrten, Leertransporten und hohen Emissionen.
  • Stromverbrauch spielte keine Rolle – ob Halogen-Scheinwerfer oder ineffiziente Verstärkertechnik, Hauptsache hell und laut.
  • Ausrangieren statt Reparieren: Sobald etwas nicht mehr 100 % funktionierte, wurde es ersetzt.
  • Lieferantenwahl nach Verfügbarkeit, nicht nach Umwelt- oder Sozialstandards.

Heute: Nachhaltigkeit mit System und Wirkung

Inzwischen ist Nachhaltigkeit weit mehr als ein Trend. Sie ist Erwartung – von Kunden, Partnern und nicht zuletzt von der Gesellschaft. Bei BMU verstehen wir nachhaltiges Arbeiten als Zusammenspiel aus ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Faktoren. Was das heute konkret bedeutet:

1. Energieeffizienz im Zentrum

Wir setzen auf LED-Technologie, stromsparende Audiosysteme und moderne Steuerungslösungen. Der Energieverbrauch wird bereits in der Planungsphase optimiert – nach dem Prinzip „so viel wie nötig, so wenig wie möglich“.

Früher: Stromverbrauch war Nebensache.
Heute: Energieeinsparung ist Teil jeder Projektkalkulation.

2. Wiederverwenden statt Wegwerfen

Ob Traversensysteme, Bühnenmodule oder Verpackungen – wir nutzen robuste, langlebige und modulare Lösungen, die mehrfach eingesetzt werden können. Kleinteile wie Kabelbinder ersetzen wir durch wiederverwendbare Varianten aus Recyclingmaterial oder Klett.

Früher: Einmal nutzen, dann entsorgen.
Heute: Langlebigkeit und Wiederverwendbarkeit sind Standard.

3. Logistik mit Köpfchen

Durch eine durchdachte Tourenplanung vermeiden wir Leerfahrten und bündeln Transporte. Auch bei der Auswahl unserer Partner achten wir auf kurze Wege und emissionsarme Lieferoptionen.

Früher: Zeitdruck bestimmte die Fahrpläne.
Heute: Effizienz und Umweltschutz gehen Hand in Hand.

4. Nachhaltige Lieferketten

Unsere Lieferanten wählen wir gezielt nach ökologischen und sozialen Kriterien aus. Transparenz, faire Bedingungen und nachhaltige Produkte sind für uns Grundvoraussetzungen.

Früher: Preis und Verfügbarkeit zählten.
Heute: Verantwortung zählt mindestens genauso viel.

5. Soziale Verantwortung nach innen und außen

Ein nachhaltiges Unternehmen beginnt beim Team. Wir bieten faire Arbeitsbedingungen, Entwicklungsmöglichkeiten und eine offene Unternehmenskultur. Darüber hinaus engagieren wir uns in Ausbildung, Inklusion und sozialen Projekten in der Region.

Früher: Nachhaltigkeit war Technikthema.
Heute: Sie ist Teil unserer Unternehmenskultur.

Zwischen Anspruch und Realität: Nachhaltig trotz Stress

Veranstaltungen bleiben komplexe Projekte mit engen Timings und wechselnden Anforderungen. Aber: Nachhaltigkeit und Effizienz schließen sich nicht aus – im Gegenteil. Wir erleben, dass nachhaltige Lösungen langfristig nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch wirtschaftlicher sind.

Ein Beispiel: Ein modular aufgebautes Bühnensystem spart nicht nur Material, sondern auch Aufbauzeit und Transportkosten. Akkubetriebene Systeme reduzieren Kabelsalat und Stromverbrauch – und machen uns vor Ort flexibler.

Unser Weg: Kein grünes Siegel, aber grüner Alltag

Wir haben (noch) kein offizielles Nachhaltigkeitssiegel. Aber wir haben einen klaren Anspruch – und leben ihn jeden Tag. Mit jeder Projektplanung, jeder Materialentscheidung und jedem Kundenkontakt.

Fazit: Nachhaltigkeit ist kein Extra. Sie ist Voraussetzung.

Die Eventbranche hat sich verändert – und wir uns mit ihr. Was früher Standard war, ist heute nicht mehr tragbar. Und was heute nachhaltig ist, wird morgen der neue Mindestanspruch sein.

Wir bleiben nicht stehen. Denn echte Nachhaltigkeit ist keine Checkliste, sondern ein fortlaufender Prozess. Und wir sind entschlossen, ihn aktiv mitzugestalten – für bessere Events. Für verantwortungsvolles Wirtschaften. Für eine Branche mit Zukunft.