Night of Light 2.0 – 22.06.2021 – #AlleLichtMachen
Bildnachweis: Rheinkomet Düsseldorf / Ralf Lahrmann– BMF/Thomas Koehler/photothek.net
Die Aktion „Night of Light“ wurde im Jahr 2020 vom Aktionsbündnis Alarmstufe Rot ins Leben gerufen. Alarmstufe Rot wiederum ist ein Zusammenschluss von Aktiven aus der Veranstaltungs- und Eventbranche um deren Interessen ein zentrales Forum zu geben. Die Eventbranche ist auch trotz zarter Öffnungsschritte und der Hoffnung auf ein baldiges Ende der Pandemie stark gefährdet. Viele Dienstleistungs- und Kulturbetriebe stehen von dem unmittelbaren Aus. Auf große Wirtschafts-, Kultur- und Sozialveranstaltungen müssen wir noch lange verzichten. Die Menschen unserer Branche leiden am längsten unter dem Lockdown.
Die „Night of Light“ möchte ein Leuchtfeuer sein und auf diese Situation aufmerksam machen. In einer dreistündigen Aktion werden am 22.06.2021 von 22:00 – 01:00 Uhr erneut viele Tausend wichtige Bauwerke in Deutschland mit rotem Licht angestrahlt. Mit der Aktion soll mit Nachdruck auf die finanzielle Notlage der Veranstaltungsbranche durch die anhaltende Wirtschaftskrise infolge der COVID-19-Pandemie hingewiesen werden. Im Jahr 2020 haben sich an der nächtlichen Aktion mehr als 8000 Firmen wie Locations, Veranstalter, Event-Agenturen, Messegesellschaften, Messebauer, Caterer, Technikdienstleister, Dekofirmen und Einzelunternehmer beteiligt.
Ziel der Aktion ist es, mit Politiker*innen ins Gespräch zu kommen, um eine massive Insolvenzwelle zu verhindern und bundesweit mehrere hunderttausend Arbeitsplätze zu erhalten. Die bei der Aktion verwendete Farbe Rot soll folgendes ausdrücken:
- Die Veranstaltungswirtschaft befindet sich auf der „Roten Liste“ der aussterbenden Branchen
- Alarmstufe Rot – ein Milliardenmarkt und hunderttausende Arbeitsplätze sind in Gefahr
- Die Veranstaltungswirtschaft ist eine Gemeinschaft und hat das gemeinsame Ziel eines Branchendialogs mit der Politik
- Ein flammender Appell an die Öffentlichkeit
- Die Farbe Rot steht für die Leidenschaft in den Berufen der Branche
Laut dem Verband für Medien- und Veranstaltungstechnik (VPLT), der die Aktion unterstützte, seien seit dem 10. März 2020 die Aufträge für Beleuchter, Tontechniker und Bühnenbauer nahezu komplett weggebrochen. Der Verband bezifferte den jährlichen Umsatz der Veranstaltungsbranche in Deutschland auf 130 Milliarden Euro. Beispielsweise gehöre die Branche in Niedersachsen zu den zehn wichtigsten Arbeitgebern des Landes.
Nach der Durchführung der Night of Light im Jahr 2020 kündigte der Initiator weitere Aktionen der Veranstaltungsbranche an, um den Handlungsdruck auf die Politik zu erhöhen. Ein Jahr später ist es nun soweit.
Für alle Betroffenen wird auch 2021 ein Zeichen der Solidarität gesendet. Alle Sehnsüchtigen geben Ihr Leuchtfeuer. Wir alle machen Licht: Licht für Kunst und Kultur. Licht für Messen und Kongresse. Licht für Kontaktpflege und Zusammensein. Licht für Perspektiven. Licht für Soloselbstständige. Licht für wirksamere Überbrückungshilfen. Licht für mehr Wertschätzung gegenüber unserer Branche. Am 22.06.2021 machen wir alle Licht! Mit dem Ziel, endlich Perspektiven zu erhalten. Nicht nur die Branchenmenschen. Sondern alle, die finden, dass es wieder höchste Zeit ist für Kontakt, Austausch und Zusammenleben.
Die Night of Light 2.0 … natürlich mit Beteiligung von BMU Veranstaltungstechnik!